Netzwerktreffen Der Rhein Verbindet
Am Dienstag, 1. Oktober, fand in Nimwegen das jährliche Netzwerktreffen zum Interreg-Projekt Der Rhein Verbindet statt. Es war ein inspirierender, aktiver und angenehmer Nachmittag mit faszinierenden Vorträgen, einer Exkursion zur Waal und Spiegelwaal und vielen Networking-Möglichkeiten. Die Veranstaltung stärkte nicht nur die Partnerschaften, sondern bot auch die Möglichkeit, neue Ideen und Wissen auszutauschen!
Seit Anfang 2023 arbeiten zehn niederländische und deutsche Partner gemeinsam an einem gesunden, grünen und lebendigen Rhein. Gemeinsam konzentrieren sie sich auf die Reduzierung der Plastikverschmutzung, die Rückkehr von Wanderfischen sowie die Entwicklung von Flusswäldern und ökologischen Verbindungen. Sie veranstalten auch Ausstellungen über den Rhein. Das Netzwerktreffen richtete sich an alle, die sich für die Projekte von De Rijn Verbindt interessieren und/oder sich für einen gesunden, grünen und lebendigen Rhein engagieren möchten.
Bernadette Botman, Projektleiterin von Der Rhein Verbindet von den zehn Partnern, eröffnete den Tag mit einer kurzen Einführung über das Projekt. Niels Brevé, Projektleiter bei Sportvisserij Nederland und Wissenschaftler an der Universität Wageningen, fuhr mit einem Vortrag über Wanderfische, Druckfaktoren und die Wiederansiedlung des Störs im Rhein fort. Er beantwortete die Frage, ob der Rhein für den Stör bereit sei: noch nicht, es sind noch viele Schritte zu unternehmen und große Welse stellen eine Gefahr für die jungen Störe dar.
Es gab auch Redner von außerhalb von Der Rhein Verbindet. Brigitte Scherer (vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein) stellte das „Modellprojekt Laubenheim“ am Oberrhein aus dem Bundesprogramm Blaues Band Deutschland vor. Daphne Willems (Ökologin und Leiterin von Bureau Stroming) sprach über die Vision „Raum für lebendige Flüsse“ in den Niederlanden.
Ihre Tipps für Projekte, die das Leben am und am Fluss verbessern wollen: Eine gemeinsame Vision schaffen, Stakeholder einbeziehen, sich mit regionalen und nationalen Entwicklungen vernetzen, Chancen nutzen, visualisieren und Projekte konkret machen: ins Feld gehen. Machen Sie sich bewusst, dass es hier um eine langfristige Entwicklung geht.
Marco Tijnagel, Projektleiter von Rijkswaterstaat, bestätigte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Parteien bei Projekten für die Natur jenseits der Grenze und betonte die Rolle der Behörden im Guiding Committee des Projekts Der Rhein Verbindet.
Nach den Vorträgen war es Zeit, sich auf den Weg zu machen! Wir gingen zu den Ufern von Waal und Spiegelwaal, wo wir an Exkursionen zu Plastikverschmutzung, Wanderfischen und verletzten Fischen, Auwäldern und Flusswäldern teilnahmen.
Der Rhein Verbindet ist ein Projekt innerhalb des Kooperationsnetzwerks Grün Blaue Rhein Allianz. Möchten Sie mehr über das Projekt erfahren? Gehen Sie zu www.derrheinverbindet.de.