Der Rhein Verbindet

Im Projekt De Rijn Verbindt / Der Rhein Verbindet“ arbeiten zehn deutsche und niederländische Organisationen gemeinsam an einem gesunden, grünen und lebendigen Rhein. Zusammen mit Anderen arbeiten sie an Klimaanpassung und Biodiversität. Das Projekt wird vom Interreg-VI-Programm Deutschland-Nederland unterstützt und baut auf der Arbeit, dem Netzwerk und der vom Bündnis Groen Blauwe Rijn Alliantie (GBRA) entwickelten Fachkompetenz auf. Das Projekt wird im Zeitraum 2023-2026 umgesetzt.

Dieses neue Interreg-Projekt arbeitet mithilfe von drei Aufgabenpaketen an einem besseren Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur im Grenzgebiet des Rheins:

Der Gesunde Rhein

Das Aufgabenpaket „Der Gesunde Rhein“ trägt zu einem Rhein bei, der unschädlich für Mensch und Tier ist, indem wir Probleme wie Umweltverschmutzung durch Plastikmüll und durch die Schifffahrt verursachte Fischschäden reduzieren und an der Wiedereinführung von Wanderfischen arbeiten.

Der Grüne Rhein

Mit den Projekten im Aufgabenpaket „Der Grüne Rhein“ arbeiten wir an einem Rhein, der seinen Beitrag zu Klimaanpassung und Biodiversität leistet. Damit fördern und entwickeln die Partner Auenwälder, einen ökologischen Korridor zwischen dem Niederrhein und Rijnstrangen sowie „lebendige Deiche“ mit einer höheren Biodiversität.

Der Lebendige Rhein

Im Aufgabenpaket „Der Lebendige Rhein“ entwickeln wir Aktivitäten, um effektiv eine Verbindung zwischen dem Rhein, der Natur und den Menschen zu knüpfen. Die Projektpartner erreichen das, indem sie Behörden, Organisationen der Zivilgesellschaft, ökonomische Sektoren, Anwohner, Ehrenämtler und Studenten mithilfe von Bewusstwerdung, Kommunikation, Schulung und Beteiligung beim Lösen der Probleme des Rheins miteinbeziehen.

Über den Fortschritt und die Ergebnisse dieses Projekts berichten die Partner Ihnen gerne. Damit lassen sie den Rhein lebendig werden! Zum Beispiel mithilfe der Ausstellungen in den Museen De Bastei in Nimwegen und Schloss Benrath in Düsseldorf, mit dem interaktiven 3D-Besucherzentrum, über die sozialen Netzwerke und über diese Website.

In den kommenden vier Jahren will „Der Rhein Verbindet“ unter anderem folgende konkrete Ziele erreichen:

  • Weniger Umweltverschmutzung durch Plastikmüll dank Aufräumaktionen (mind. 200 Müllsäcke);
  • Einblick in Lösungen gegen die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll (Analyse von ca. 40.000 Stück Plastik) und die Fischschädigung durch die Schifffahrt;
  • Aussetzen von +/- 300.000 Maifischlarven und +/- 500 jungen Stören im Rhein;
  • Raum für die Entwicklung von ca. 15 Hektar Auenwald bei Berg en Dal;
  • Flussholz als Lebensraum für Wasserorganismen an zwei Standorten am Rhein im Kreis Wesel;
  • 1,5 km „Lebendige Deiche“ mit einer höheren Biodiversität in den Kreisen Wesel und Kleve;
  • Verbesserte Wasserwirtschaft im grenzüberschreitenden Korridor Niederrhein-Rijnstrangen (ca. 300 ha);
  • Eine Zukunftsstrategie für einen gesunden, grünen, lebendigen Rhein.

 

Zukunftsstrategie und Kooperationsvereinbarung

Auch nach Ende dieses Projekts wollen die Partner sich weiterhin für eine Zukunft mit einem gesunden, grünen und lebendigen Rhein für Menschen, Tiere und Pflanzen in der Grenzregion einsetzen. Auf der Basis von all dem, was sie in diesen Projekt erfahren, arbeiten sie eine Zukunftsstrategie aus. Dazu gehört auch die Frage, wie man einen gesunden, grünen und lebendigen Rhein erreichen kann und wer dafür was tun muss. Die Partner laden andere Gruppen und und Organisationen, die dabei mitmachen wollen, herzlich dazu ein, das Kooperationsabkommen der Grün Blauen Rhein Allianz ebenfalls zu unterzeichnen. So entsteht eine echte Bewegung für einen gesunden, grünen und lebendigen Rhein.

Nachrichten

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Besuchen Sie jetzt die Ausstellung im Museum De Bastei in Nijmegen (NL): Die Große Reise des Kleinen Plastiks!
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Plastik, das über unsere Flüsse ins Meer gelangt, ist ein großes Umweltproblem. Es landet schließlich in der Nordsee und trägt zur sogenannten „Plastiksuppe“ bei. Um besser zu verstehen, welche Arten von Plastik in unseren Flüssen vorkommen und wie sie sich verbreiten, führt Rijkswaterstaat gemeinsam mit Praktikantinnen und Praktikanten Untersuchungen zum Plastik im Rhein und in der Waal durch. Mit einem großen Netz fangen sie Plastik aus dem Flusswasser. Das Team von Rijkswaterstaat analysiert anschließend dieses Material. Nach Emma van Veenendaal (Analyse der Fänge im Frühjahr 2023) und Laura Savonije (Feuchttücher-Experiment und Analyse der Fänge im Herbst 2023) haben kürzlich drei weitere Praktikantinnen ihre Forschungen abgeschlossen – das bringt neue Erkenntnisse!
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